Name : Éarendíl
Volk:/ Rasse: Dúnedain
Alter : 109 Jahre
Aussehen :
ca. 1,74 m groß. Éarendíl hat schwarzes, hüftlanges Haar und eine blasse/helle haut im Winter. Im Sommer ist ihr Gesicht meist gebräunt.
Zumindest dunkler und gesünder sieht es dann aus. Éarendíl sieht öfters krank oder schwach aus, doch ihr Gesicht zeichnet Trauer und Narben
der Vergangenheit aus. Krank war sie noch nie. Auch wenn ansteckende Epidemien in ihrer Heimat umgingen, sie wurde immer verschont. Sie
hatte schon immer ein sehr gutes Abwehr- und Immunsystem. Wenn sie von einer Waffe verwundet wurde, verheilte diese außergewöhnlich
rasch und schmerzfrei.
Kleidung : Éarendíl ist meist dunkel gekleidet. Durch ihre nahe Freundschaft mit einem Zwergen kam sie zu
ihrem 100. Geburtstag an ein Mithril-hemd. Seitdem trägt die Dúnedain es zu jedem Kampf, zu jeder Schlacht, in jedem Krieg. Einige Jahre trug
sie es sogar zum normalen Alltag unter ihre schwarze Kleidung. Wenn sie mit ihrem Pferd unterwegs ist, dann trägt sie ein dunkles Reitkleid
mit einer weißen Schärpe. Dazu entweder einen braunen oder einen schwarzen Umhang mit Kapuze. Gelegentlich reitet sie auch in Grün. Aber
unter Menschen hält sie sich stets bedeckt und vermummt.
Herkunft: Arnor (Genaueres folgt...)
Fähigkeiten und
Stärken: Éarendíl besitzt ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen und einen guten Orientierungssinn, den sie als Dúnedain auch dringend
gebraucht. Da sie als Frau wenig Anerkennung unter den Waldläufern hat, verdrängte sie den Kindheitstraum, Waldläuferin zu werden, und
widmete sich dem Kampf mit dem Langschwert. Sie sammelte einige Erfahrungen und stärkte sich bei jedem Zweikampf oder bei jeder kleineren
Schlacht mit Orks oder anderen Wesen. Sie bildete sich stets weiter und lernte schnell dazu. Sie lernte viel von einem Mann, der von seinem
eigenen Schüler getötet wurde. Éarendíl erfuhr es erst spät und schwor, Rache zu nehmen. Denn der Lehrer war wie ein Vater für sie und die
Wut, die in ihr aufbrodelte ließ sie verstärken. Eine Stärke ist ebenfalls ihre Schnelligkeit und Koordinierung. Sie hat „Tricks“ auf Lager, da
kommen manche Zuschauer bei einem Zweikampf nicht mit den Augen mit.
Schwächen : Éarendíl ist sehr stur! Und durch ihre
Offenheit, auf Leute zu zugehen, hat sie sich schon so manche Male ein Fehltritt gemeistert. Außerdem ist sie leicht nachtragend. Éarendíl
neigt oft zu Selbstüberschätzung oder - unterschätzung, was sich in ihrem Handeln ausübt. Oft versucht sie, konzentriert im Kampf zu kämpfen,
doch sie kann auch leicht abgelenkt werden.
Bewaffnung : Wie man sich denken kann, kämpft Éarendíl hauptsächlich mit dem
Langschwert. Sie hat keinerlei besondere Beziehung zu ihrem Schwert. Sie hat es nur schon sehr lange. Éarendíl kann einigermaßen gut mit
Pfeil und Bogen umgehen. Sie hat es gelernt und weiß, wie es funktioniert, doch wirklich anfreunden konnte sie sich noch nie damit. Sie trägt
aber stets einen kleinen runden Dolch bei sich, den sie von ihrer Mutter geschenkt bekam. Diese wurde von Orks getötet. Der Vater starb bei
dem Racheakt.
Was sie ausstehen kann : Éarendíl ist äußerst naturverbunden. Durch ihren Kindheitstraum nahm sie jedoch
Abstand und widmete sich anderen erfreulichen bereichen der Welt. Unter anderem hatte sie sehr viel mit Pferden und den Adlern zu tun. Auch
einige Städte und Schauplätze der Elben besichtigte sie bereits, um sich eine Meinung von der Schönheit der Welt bilden zu können. Auch hat
sie eine zurückhaltende Haltung Elben gegenüber, aber verfeindet ist sie nicht mit ihnen. Sie kann nur nicht ganz mit der Art und Weise der
Elben umgehen und kommt oft nicht an sie heran. Sie hatte schon viele Bekanntschaften mit Elben, doch diese hielten nicht sonderlich
lange...
Was sie nicht ausstehen kann : Missverständnisse! Missverständnisse, Verräter, Mörder und Streite wegen Kleinigkeiten
kann sie absolut ganz und gar nicht ausstehen. Sie war schon oft in jene Situationen verstrickt und es war ein regelrechter
Horrortrip.
Lebenslauf : Éarendíl wurde im dritten Zeitalter Mittelerdes geboren. In einem waldbewachsenen gebiet Arnors
wuchs sie heran. Sie hatte von klein auf allerlei mit Menschen aus Gondor und Elben aus ganz Mittelerde zu tun. Da sie von ihrem Vater schon
als kleines Kind das Reiten lernte und mit ihm durch die Welt reiste, lernte sie auch früh andere Rassen kennen. Zwerge, Rohirrims, Gondorer,
Elben u.s.w. Sie wuchs in harmonischer Stimmung heran und hatte enge Verhältnisse zu ihren Eltern. Das lag unter anderem wohl daran, dass
sie Streit sowie Krieg verabscheute und stets zu schlichten versuchte. Geschwister hatte sie nie. Der erste grundlegende Streit mit ihrem Vater
bestand darin, dass er sie mit einem elbischen Stammesführer verheiraten wollte. Als sie sich wehrte, kam sie eine Zeit lang bei einem sehr
guten Freund ihres Vaters unter, der Waffenschmied war. Bevor der Mann auf Reisen ging, um seine Kampftechniken zu lehren, brachte er der
jungen Éarendíl viel bei. Er lehrte ihr alles und brachte ihr bei, niemals Erbarmen oder Mitleid zu zeigen. Dies begleitete sie viele Jahre, was
viele Freundschaften zerstörte und schließlich auch den Tod ihrer Mutter herbeiführte. Zumindest glaubte sie Schuld an dem Tod ihrer Mutter zu
sein, da diese überhaupt in die Fänge der Orks kam und umgebracht wurde. Anschließend auch ihr Vater. Wegen ihrer Sturheit entschied sie, ihn
nicht zu begleiten und ihre eigenen Ziele weiter zu verfolgen. Sie hatte sich nicht mit ihren Eltern versöhnt, bevor sie starben und so konnte sie
nie inneren Frieden mit ihrer Seele und sich selbst finden. Seit dem Tod bzw. Mord ihrer Eltern trug sie schwarz. Und dies hörte nicht auf. Erst
als sie vom Tod ihres Lehrers hörte, nachdem sie in ihre Heimat zurück gekehrt war, stieg Wut in ihr auf. Sie erinnerte sich an seine Worte, die
er ihr beim letzten Treffen mitteilte:
„Es wird irgendwo auf Mittelerde einen Gleichgestellten mit dir geben. Ich spüre, dass er das Gegenteil
von dir ist – böse. Zumindest ist er schlecht. Suche ihn! Folge meiner Fährte und du wirst auf ihn treffen!“
Nach seinem Tod fühlte sie sich
sehr einsam. In jenem traurigen Stunden in seinem Hause entschlüsselte sie die Prophezeiung und verfolgte die Spur ihres Lehrers. Dem Mann,
den sie in Gedanken bereits verurteilt hatte....
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"Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
--- Reinhold Niebuhr---
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