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Míriel_Ithil Míriel_Ithil ist weiblich
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Dabei seit: 27.02.2012
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Last Angels of Eden [Non-HdR] Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ja... damit hat meine Story-schreiberei begonnen. Eigentlich war es nur Langeweile-Bewältigung bzw. Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für meine Cousinen... bei mir kam als einzige annähernd was dabei raus. Wurde dann auch noch ein bisschen dran rumgefeilt und das Endergebnis seht ihr hier: (Das war vor ca. 2 oder 3 Jahren... ist auch ziemlich kitschig, klischeehaft und was weiß ich was...und die Namen sind auch schrecklich...)

Last Angels of Eden

Unzählige, kleine Regentropfen fielen vom Himmel. Sie klatschten gegen die Fensterscheiben, bildeten dort Rinnsale. Wenn man zur Glaskuppel auf dem Dach aufsah, hatte man das Gefühl man befand sich unter einem Wasserfall, der an der Kuppel abperlte.
Mein Name ist Mara Castellar. Ich bin nicht gerade glücklich zu dieser Familie zu gehören. Ich meine, der ganze Reichtum ist zwar schön und gut. Aber wenn man niemanden hatte, dem man alles erzählen, den man einen richtigen Freund nennen konnte, ist es schon ein ziemlich einsames Dasein. Meine silbernen Augen und langen, blonden Haare - die schon fast weiß waren – trugen auch nur dazu bei, dass sich alle von mir fernhielten. Als es plötzlich an der Tür klopfte schrak ich erst mal zusammen. Normalerweise hörte ich es immer schon vorher, wenn jemand kam. Vorsichtig ging ich zur Tür, öffnete sie und dann . . . FILMRISS!!!

Das nächste woran ich mich erinnern kann ist, dass ich in einem dunklen, feuchten Raum aufwachte. Es roch modrig.

Super. Wen ich mich jetzt bewege kann es sein, dass ich in einer Pfütze oder einem Schimmelfleck lande. Wie ermutigend!

Ich versuchte irgendetwas zu erkennen, doch es war zu dunkel. Nicht einmal meine eigene Hand direkt vor meinen Augen konnte ich erkennen. Und so wie ich meine sogenannte Familie kannte, würde mich auch niemand vermissen. Also würde ich wohl in diesem Loch versauern.

Nach einiger Zeit – ich wusste nicht ob es Minuten oder Stunden waren – öffnete sich eine Tür, jemand kam herein und zerrte mich nach draußen. Er redete nicht mit mir. Ich wurde durch ein paar Gänge geführt und bald erkannte ich den Grundriss des Gebäudes. Ein sich im Wald befindlicher Turm – mindestens 100 Meter hoch – der auch Engelshort genannt wurde. Ich wurde in einen großen, kreisrunden Saal gebracht. Vermutlich im Zentrum des Turms. Das einzige, was sich in diesem fensterlosen Raum befand waren ein Tisch und zwei Stühle. Und eine schmale Treppe die zu einer höher gelegenen Galerie führte.

„Danke, Raphael. Du kannst uns jetzt allein lassen.“, ertönte eine Stimme. Sie kam von direkt über mir. Offenbar stand jemand auf der Galerie.

Der Mann von vorhin verschwand. Als sich die Tür schloss, tauchte urplötzlich jemand vor mir auf. Er musste vom Geländer der Galerie gesprungen sein. Sein Haar war ebenso hell wie meines, die Augen genauso silbern. Er trug eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd. Ich hingegen einen weißen Rock und ein schwarzes Top. Okay. Der Rock war nichtmehr wirklich weiß – eher grau – aber dafür konnte ich beim besten Willen nichts. Ich hab mich ja nicht freiwillig auf den schmutzstarrenden Boden geworfen.

„Es freut mich, dich zu sehen, Mara. Ich bin Amanón Cael.“

Ich verdrehte die Augen.

Das wusste ich auch schon, bevor du dich vorgestellt hast.

Es war eigentlich das einzig logische gewesen, dass er Amanón Cael war. Schließlich hatte ihn bisher noch nie jemand zu Gesicht bekommen. Er verschanzte sich die ganze Zeit in seinem Turm - der aus purem Silber zu bestehen schien – und kam nie selbst heraus. Doch jeder wusste, dass es ihn gab, dass er dort war, in diesem Turm.

„Was wollt Ihr von mir?“

„Ich will, dass du bei mir bleibst, Mara.“

„Und wieso, wenn ich fragen darf?“

Lass mich raten. Gleich sagst du „weil ich es so will“

„Weil ich es so will.“, antwortete er. Bingo! 100 Punkte für mich! Naja. Es hieß man könne ihm keine Bitte abschlagen – oder man sollte es zumindest nicht. Bei diesem Aussehen und dieser Stimme würde ich das sogar auch glauben. Nur wusste niemand wie er aussah. Naja, ich wusste es jetzt.

„Ich habe dich überall gesucht. Auf dich gewartet.“, waren seine Worte.

„Und wieso? Weil Ihr wieder jemanden braucht, den Ihr versklaven könnt?“

„Nein.“

Er schüttelte den Kopf, ich seufzte und wartete.

„Um dich zurückzuholen. Um dich zu schützen. Um dir klarzumachen, wer und was du wirklich bist.“

„Wer ich bin?!? Mara Castellar. Tochter von Iulana und Jona Castellar.“

Amanón schüttelte erneut den Kopf, lächelte leicht.

„Ist dir denn nie irgendetwas aufgefallen? Haarfarbe? Augenfarbe? Sonstige äußere Merkmale?“
Diesmal war ich es, die den Kopf schüttelte. Und schließlich innehielt.

„Ihr habt Recht. . . Ich machte mir noch nie Gedanken darüber. Aber jetzt wo Ihr es ansprecht… Es gibt keinerlei Ähnlichkeiten, geschweige denn Gemeinsamkeiten. Nicht einmal annähernd.“

„Genau. Weil sie nicht deine leiblichen Eltern sind. Und du bist auch keine 18 Jahre alt, wie es jeder – einschließlich dir – glaubt.“

„Und wie alt bin ich dann? 2134?“

„Fast. Aber du hast gut geraten.“

Manó lächelte, legte mir vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Ich wollte zurückweichen, doch diese Berührung löste ein vollkommen unbekanntes Gefühl in mir aus. Ein angenehmes Gefühl. War es so etwas wie Liebe? Ich wusste es nicht. Doch diese Berührung hatte mich verändert, hatte meine Zweifel vor der Glaubwürdigkeit von Amanón Cael in Wohlgefallen aufgelöst.

„Lass mich dir erklären, was das alles zu bedeuten hat. Wer du wirklich bist und warum du selbst nichts davon weißt.“

Seine Stimme hatte sich zu einem leisen Flüstern verändert. Ich nickte, sah in seine funkelnden, silbernen Augen. Verlor mich regelrecht darin.

„Ich vertraue dir.“

Es war das erste Mal, dass ich ihn Duzte. Ich hatte es nicht einmal bemerkt. Und ich hatte auch nicht gewusst, dass er es nicht einmal von mir erwartet hatte, ihn zu Siezen. Ich sank aus unerfindlichen Gründen gegen ihn. Vielleicht auch, weil ich mich von ihm angezogen fühlte. Er legte seine Arme um mich und zog mich an sich.

„Endlich wieder vereint. Schwester…“

Ich hörte diese Worte kaum noch, war versunken in seiner Umarmung. Hörte sie zwar, registrierte und verstand sie jedoch nicht wirklich.

---

Amanón und ich waren auf eine der Terrassen des Engelshorts getreten und setzten und auf eine niedrige Bank, die an der Wand stand. Von hier aus konnte ich drei der vier kleineren Türme sehen, die um den Hauptturm angeordnet waren. Einer befand sich direkt vor mir – auf dessen Verbindung mit dem Hauptturm befand sich diese Dachterrasse. Der Turm links von mir wurde durch eine Treppe mit dem Hauptturm verbunden.

„Es klingt für dich vielleicht ein bisschen verrückt, Mara. Aber es ist die Wahrheit. Vor ziemlich genau 2000 Jahren wurdest du geboren. Ebenso wie ich. Wir sind Zwillinge. Und…wir sind Engel.“

„Engel?!?“

Amanón nickte nur, strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Ja. Engel. Körperlich entwickeln wir uns ebenso wie Menschen. Doch wenn wir die Gestalt eines 20-jährigen erreichen, hören wir auf zu altern. Wenn jedoch ein Engel sein Gedächtnis verliert, nimmt er wieder die Gestalt eines 6-jährigen an. Und genau das geschah vor 12 Jahren mit dir.“

Ich sprang auf, starrte ihn an.

„Du spinnst doch! Das ist doch alles nur erstunken und erlogen! Engel gibt es nicht! Genauso wenig bin ich 2000 Jahre alt! Wahrscheinlich ist das alles nur irgendein verrückter Traum!“

Ich ging zum Rand der Terrasse, die kein Geländer besaß. Langsam beugte ich mich nach vorn.

„Nein, Mara! Tu das nicht! Nein!!!“

Ich sank auf den Boden. Ein paar Sekunden später und ich wäre gestürzt. Wie vor 12 Jahren, als er mir das gleiche nachgerufen hatte. Jetzt erinnerte ich mich wieder. An alles.

Ich war wütend gewesen. Wütend auf Amanón und all die anderen. Ich hatte ihnen beweisen wollen, dass ich es schaffen würde zu fliegen. Auch ohne Flügel, die man erst in dem Moment erhielt, in dem man 2000 Jahre auf dieser Erde weilte. Manó hatte hinter mir gestanden und wollte mich zurückhalten.

„Nein, Mara! Tu das nicht! Nein!!!“

Doch dann war ich gesprungen.


„Es tut mir Leid, Manó. Es tut mir so leid.“

Er drückte mich an sich, hielt mich fest. Ich schluchzte.

„Alles wird gut, Mara. Alles.“

Langsam drehte ich mich zu ihm.

„Wo sind all die anderen Engel?“

Er senkte den Kopf, schloss die Augen. Als er mich wieder ansah schien es, als stünden ihm Tränen in den Augen.

„Wir sind die letzten.“

Er küsste mich, ich erwiderte den Kuss.

„Ich liebe dich. So wie es sich bei Engelsgeschwistern gehört. Aber ich liebte dich auch, bevor ich mich wieder erinnerte. Ich liebe dich von ganzem Herzen.“

Plötzlich begann es um uns zu leuchten. Wenige Momente später erlosch das Licht wieder und schneeweiße Flügel befanden sich an unseren Rücken. Unzählige, kleine Federn legten sich um uns, hüllten uns ein.


10.03.2012 23:19 Míriel_Ithil ist offline Email an Míriel_Ithil senden Beiträge von Míriel_Ithil suchen Nehmen Sie Míriel_Ithil in Ihre Freundesliste auf
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Ich mag die Geschichte. smile Ich find sie auch nicht extrem kitschig oder klischeehaft, eher find ichs schade, dass sie nur so kurz ist. Vielleicht findest du je mal Zeit, das ganze etwas auszubauen? Augenzwinkern


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10.03.2012 23:41 Firithoniël ist offline Email an Firithoniël senden Beiträge von Firithoniël suchen Nehmen Sie Firithoniël in Ihre Freundesliste auf
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Da muss ich spontan an Angel Sanctuary denken, ein Japanischer Manga.

Du schreibst gut, auch wenn dieser Geschichte der Präsens besser passen würde. Dadurch würden die eigentlich sehr eindringlichen Bilder noch näher gebracht.

Augenzwinkern

Nach dem Auftakt bin ich auch auf mehr gespannt (egal von deinen beiden Engeln oder sonst was) und vor allem auf etwas längeres... großes Grinsen


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12.03.2012 23:22 Agarwaen ist offline Email an Agarwaen senden Beiträge von Agarwaen suchen Nehmen Sie Agarwaen in Ihre Freundesliste auf
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An Angel Sanctuary hab ich jetzt nicht gerade als erstes gedacht, aber jetzt wo dus sagst stimmt es schon. Aber in einer sehr, sehr viel harmloseren Variante. Augenzwinkern


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13.03.2012 03:49 Firithoniël ist offline Email an Firithoniël senden Beiträge von Firithoniël suchen Nehmen Sie Firithoniël in Ihre Freundesliste auf
Míriel_Ithil Míriel_Ithil ist weiblich
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Ich muss gestehen, ich hab noch nie von Angel Sanctuary gehört...

Was die Engelchen angeht muss ich euch leider enttäuschen, da wird wohl nichtsmehr kommen. War nie länger geplant und naja...ich wüsste auch garnicht, was noch so alles passieren könnte/sollte.

Andere Sachen gäb es da schon noch...nur leider nichts, was auch nur annähernd fertig ist. Aber ich kann ja schonmal ein paar Kapitel bringen ^^


13.03.2012 15:25 Míriel_Ithil ist offline Email an Míriel_Ithil senden Beiträge von Míriel_Ithil suchen Nehmen Sie Míriel_Ithil in Ihre Freundesliste auf
 
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