Der Baader Meinhof Komplex

Gestern war (zumindest bei uns) die Kinopremiere und ich bin mit meinem Onkel hingegangen. Hier mal meine Meinung.

Der Film ist

ohne Übertreibung einer der besten deutschen Filme, der je gedreht wurde! In den ersten Szenen wird man mit kompromissloser und

unbeschönigter Gewalt konfrontiert, die viel schrecklicher rüberkommt als blutige Horrorfilme aus Hollywood. Man ist sich immer bewusst, dass

dies real war und 1968 ist noch nicht so lange her.

Der Film ist sehr schnell und baut eine unglaubliche Spannung und Dynamik auf.

Trotzdem gibt es immer wieder Szenen, in denen man etwas lachen kann, z.B. als Baader zu seinem Geburtsdatum befragt wird und

schlagfertigt erwidert: "Ist ja auch schon lange her." Etwas unglaubwürdig ist höchstens Meinhofs plötzlicher Wandel von der Journalistin zur

Terroristin.

Geschickt werden Sympathien für die RAF-Leute aufgebaut, nur um diese dann mit leeren Phrasen und unsinniger

Argumentation zusammenberechen zu lassen. Aber es wird auch nicht die Gegenseite stilisiert. Als Beispiel dazu ist die Hungerstreik-Szene zu

nennen. Als der Anwalt einen der Wärter um Hilfe bittet, erwidert dieser kühl lächelnd, er habe nicht die Befugniss und könne auch nichts

machen.

Zum Schluss ist zu sagen, dass 150 Minuten ohne Pause sehr lang sind, um die Spannung zu halten ist es vielleicht aber

nötig.

Ihr wisst, was ihr zu tun habt:
-> Kino

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Hier (in Berlin) läuft der Film schon etwas länger, wie ich gesehen habe und ich überlege,

ob ich das Wochenende nutze, um in den Film zu gehen, weil mcih das echt interessiert und die Kritiken ebenfalls nicht schlecht sind.

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Ich will den unbedingt auch noch sehen!

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Ein Arzt kann seine Fehler begraben, das Beste was ein Architekt tun kann, ist Efeu pflanzen.

In meinem Stammkino spielts

den leider nicht, naja muss ich ihn mir eben zu Hause ansehn. Bin jedenfalls schon gespannt

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