Unterschied zwischen Sindarin u. Quenia

Hallo zusammen!

Ich wei�, eigentlich sollte ich es als HDR Fan wissen, aber mit diesen beiden Sprachen, habe ich mich irgendwie nciht wirklich auseinander gesetzt, daher meine Frage:

Was ist der Unterschied zwischen Sindarin u. Quenia?

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Haldir am 24.03.2007 22:29.

Sindarin wurde als allgemeine Elbensprache angewandt und Quenya war fr�her dran. Quenya ist eine �ltere Sprache und wurde eher von den Hochelbenbenutzt!

Also so w�rde ich es erkl�ren. Hab ich Recht?

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das ganze ist etwas komplexer: beide sprachen kommen vom Urelbisch. Das Sindarin ist die sprachliche Weiterentwicklung der Sindar (Grauelben) in Beleriand. Quenya ist das was die Elben in Aman aus dem Urelbischen gemacht haben.

Ein gutes Beispiel sind die Ortsnamen in Beleriand. Hithlum ist mein liebstes Ziel. Die ankommenden Noldor nannten das Tal H�sl�me oder so. die Sindar machten daraus Hithlum

Thingol verbot das Quenya nachdem er vom Sippenmord erfahren hatte, deshalb wurde Sindarin wenn man so will die 'Hauptsprache'. Ich vermute, dass es auch viel mehr Sindar als Noldor in Beleriand gab, deshalb wurde das Sindarin Dominant. Sp�ter wuchs aus dem Sindarin und dem Ad�n�ischen das Westron, also die Allgemeinsprache.

So viel zu den historischen Unterschieden. Die Gramatischen soll jemand erkl�ren, der es auch versteht.

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Du hast das ja schon sehr gut erkl�rt.

Grammatik ist so ein Problem. Vielleicht k�nnen wirs ganz kurz an der Pluralbildung anschauen (viel mehr kann ich leider auch nicht ): Das Wort Mensch heisst im Sindarin "adan", im Quenya "atan". Ziemlich �hnlich, nicht?
Die Grammatik ist aber extrem unterschiedlich, vor allem die Pluralbildung. Im Sindarin werden dazu n�mlich die Vokale ver�ndert. "Adan" wird dann zu "Edain" (ein "a" in der ersten Silbe wird immer zu "e", ein "a" in der lezten Silbe immer zu "ai"). Im Quenya wird hingegen �hnlich wie im Deutschen, eine Endung angeh�ngt, meisst ein "i". "Atan" wird also zu "Atani".

Was also im Singular noch sehr verwandt klang ("Adan" und "Atan") kann im Plural kaum mehr als verwandt erkannt wernden ("Edain" und "Atani").
Darin liegt auch schon der grosse Unterschied: in den Wortst�mmen sind sich die Sprachen meist zweifellos �hnlich, aber sobald die W�rter grammatikalisch ver�ndert werden, t�nts gleich ziemlich anders.

Zum erkennen, welche Sprache man vor sich hat, kann man sehr gut auf den Klang h�ren, und auch darauf, welche Buchstaben verwendet wurden: Sindarin klingt eher Keltisch und hat viele th's, dh's und ch's. Quenya klingt eher ein wenig wie Latein, Griechisch (teilweise zwar auch mit einem keltischen Einschlag) und hat eher Buchstaben wie y, x, q und zudem viel mehr Vokale.

Hier sonst noch eine sehr gute Seite (auf Englisch):
http://www.uib.no/People/hnohf/

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Ein Arzt kann seine Fehler begraben, das Beste was ein Architekt tun kann, ist Efeu pflanzen.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Firithoni�l am 26.03.2007 09:48.

Eigentlich ist das Edain/Atani-Beispiel ein sehr seltsames,

bzw. ein gutes um die Pluralbildung zu erkl�ren, f�r alles andere aber ungeeignet, da es kein wort ist, dass sich bereits im Urelbischen

entwickelte... Aber f�r die Pluralbildung ist es wie gesagt excellente

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Urelbisch ist auch nur in Fragmenten und Wortst�mmen erhalten, oder wurde sogar von Tolkienexperten

"zur�ckerschlossen"...

Um das Urelbische auch noch in meine Erkl�rung einzubeziehen, w�rde ich das das Wort S�den nehmen:

-

Urelbisch: Khyar-

-Quenya: hyarmen

-Sindarin: harad

Da es das Wort S�den nicht in Mehrzahl gibt, ist die Pluralbildung hier

leider nicht m�glich...^^

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Sorry,

Doppelpost, ich weiss, aber das hier schl�ft ja sonst noch ein und ich hab weiter oben noch was vergessen:

Quenya ist auch sehr vom

Finnischen inspiriert (vor allem grammatikalisch, aber teilweise auch klanglich. Ich kann aber zu wenig (bzw. gar nicht) Finnisch um das genauer

auszuf�hren).

Auf jeden Fall zeigt sich das sch�n bei den F�llen. W�hrend wir im Deutschen 4 F�lle haben (Akkusativ (wen?), Nominativ

(wer?), Dativ (wem?), Genitiv (wessen?)) hat es im Finnischen 15 (!) F�lle (Neben Akkusativ, Novinativ und Genitiv (der Dativ fehlt

seltsamerweise) auch noch Partitiv, Inessiv (Wo?), Elativ (Woher?), Illativ (Wohin?), Adessiv (Worauf? Womit?), Ablativ (von wo?), Allativ (zu

wem/was?), Essiv (als was?), Translativ (zu etwas werden), Abessiv (ohne etwas), Instruktiv (durch was?), Komitativ (mit wem/was?)).




Im Quenya gibt es immerhin noch 9 (Genitiv, Dativ, Akkusativ, Nominativ, Possesiv, Instrumental, Lokativ, Allativ und Ablativ).



Ausserdem werden alle grammatikalischen Ver�nderungen im Quenya mit Suffixen (Endungen) gebildet, genau wie im Finnischen auch.

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Oh mein Gott...jetzt darf ich auch noch Grammatik lernen*gg**scherz*

Das wird echt imma komplizierter^^

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da muss man ja wissen, was man sagt, bevor man redet!!!

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Lol

Naja, wenn es deine

Muttersprache w�re, h�ttest du die Grammatik so sehr verinnerlicht, dass es auch ohne gross nachzudenken geht...

Nochmals zu

Finnisch: hab hier ein Wort gefunden, f�r das man im Deutschen einen ganzen Satz (!) br�uchte:

taloissanikinko (Deutsch: Auch in

meinen H�usern?)

Sind einfach alles Endungen angeh�ngt worden:

talo -i -ssa -ni -kin -ko

Haus

(Plural) in mein auch (Frage)

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Firithoni�l am 02.07.2007 21:20.

Also ich habe in meiner Abschlussarbeit �ber die Elbensprachen einen Vergleich des sprachlichen Aufbaus zwischen Quenya,

Latein/Griechisch und Finnisch (mit ein wenig Hilfe von den Infos von Harri Per�la, ich kannte bis dahin noch kein Finnisch!) gemacht....wenn

jemand wirklich an grammatikalischen Aufz�hlungen interessiert sein sollte , kann ich dienen... viel Grundlegendes hat Firithoni�l aber schon

gesagt!

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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von N�niwen am 12.07.2007 08:34.

@N�niwen: du kannst Finnisch!?!



und ich dachte, ich h�tts schwer,

weil ich div. Franz-Diplome mache...

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Wow, eine

Expertin! Cool! Ich glaube von dir kann ich was lernen... (Endlich jemand der mehr weiss als ich, bis jetzt konnte ich in diesem Thread noch

nicht richtig diskutieren...^^).

�brigens, das �ber das Finnische hab ich abgeschrieben... (Wikipedia l�sst gr�ssen. ).

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Aaaahhh...nein, nein ich kann kein Finnisch! Ich habe mich

lediglich ein wenig in dessen Sprachstruktur eingearbeitet, das heisst Grammatik durchgeschm�kert und Lautlehren angeguckt...damit kann man

den Sprachaufbau schon ein wenig vergleichen! Ich habe kein Wort Finnisch gelernt, nur Analyse gemacht... was die �hnlichkeiten zwischen dem

Quenya Vokabular und dem Finnischen Vokabular angeht, so habe ich mich wie gesagt der Infos von Harri Per�la, der selber Finne ist und sich

bez�glich Quenya-Finnisch schon Gedanken gemacht hat, bedient, weil ich ja selbst kein Finnisch-Voci gelernt habe, nur Grammatik/Lautlehre

angeschaut... guckt ihr hier: Vergleich Quenya-Finnisch

Und �brigens: Franz�sisch?

waaaaaaaah!! aber Tolkien hat es auch nicht gemocht, gehuldigt sei sein Sprachgeschmack!!! )

Firithoni�l: Was im ernst noch so

eine ernstlich in Grammatikvergleiche-interessierte-Gest�rte? Die halbe Schule hat mich schr�g angeschaut, als ich gesagt habe ich lerne

Elbisch...

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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von N�niwen am 12.07.2007 09:35.

@N�niwen: was ist ein Problem mit franz�sisch? ist doch eine sch�ne Sprache. (mal ganz

abgesehen davon dass ich keinen vern�nftigen KV-Abschluss ohne Franz machen kann) Ludwig der XYZ hat mal gesagt, Franz�sisch sei die

Sprache, die man mit adligen sprechen w�rde, englisch mit den Bauern, Spanisch mit dem Klerus, Deutsch mit zur�ckgebliebenen und

Italienisch mit seiner Kuh.


weil du geschrieben hast: ich kannte bis dahin noch kein Finnisch dachte ich, du h�ttest es

inzwischen gelernt.

Der Rest der Schule hat wohl so etwas gesagt: Ey, was soll elb'sch sein, un so?

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Franz�sisch ist h�chstens sch�n wenn man es

kann... Ansonsten der absolute Horror.

Mich hat auch niemand verstanden weil ich mich daf�r interessierte (h�uffigste Frage: "Wof�r

willst du das den brauchen?" Ich h�tte die Leute erw�rgen k�nnen. ). Man muss doch nicht nur Dinge machen, die man f�r etwas

brauchen kann!

Irgendwie ist es lustig: wenn ich eine Sprache f�r mich lerne, machts mir extrem Spass und ich mache relativ schnell

Fortschritte. Aber sobald irgendeine Art Unterrichtsform dazu kommt, bricht die Motivation ein... War sogar beim Englisch so, das ich eigentlich

sehr gern hab.

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Zitat:

Original von Agarwaen @N�niwen: was ist ein Problem mit franz�sisch? ist doch eine sch�ne Sprache. [/I]

Ja, ich gebe zu, ich bin schulisch-gesch�digt, denn meine Franzlehrerin ist...naja, eben ne Franzlehrerin...aber ich habe

Franz�sisch noch nie sonderlich gemocht, ich mag es einfach nicht...Ausnahme: Wenn es wirklich sch�n gesprochen wird und auch so in einer

gehobeneren Form, eben � la alte Ritterepen und so...

Zitat:

Original von AgarwaenLudwig der XYZ hat mal gesagt, Franz�sisch sei die Sprache, die man mit adligen sprechen w�rde, englisch mit den Bauern, Spanisch mit dem Klerus, Deutsch mit zur�ckgebliebenen und Italienisch mit seiner Kuh.[/I]

Tja, wenn man Ludwig der YYZ heisst...

Zitat:

Original von Firithoni�l Man muss doch nicht nur Dinge machen, die man f�r etwas brauchen kann![/I]

Meine Rede!

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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von N�niwen am 12.07.2007 10:19.

Zitat:

Original von N�niwen Zitat: Original von Firithoni�l Man muss doch nicht nur Dinge machen, die man f�r etwas brauchen kann![/I] Meine Rede!

klar muss man nicht. aber es ist halt eben n�tzlich und man kann damit angeben!

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Ich finde, es zeichnet eine Person aus, wenn

sie auch Dinge tut, die nicht einem bestimmten Zweck dienen, sondern einfach getan werden, weil sie sch�n sind, oder Spass

machen...

Ich meine, wenn ich male sagen alle "Wow, so ein sch�nes Bild! Du kannst so toll malen und zeichnen!". Aber dient DAS etwa

einem besseren Zweck als Elbisch zu lernen?! Wohl kaum! Ist beides eine Art, seine Kreativit�t zu entfalten.

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Ein Arzt kann seine Fehler begraben, das Beste was ein Architekt tun kann, ist Efeu pflanzen.

Ja, das finde

ich auch! Tolkien hat seine Sprachen auch mit dieser Absicht erfunden, einfach dass sie sch�n sein sollen...er nannte diese Art von

Spracherfindung "das Komponieren einer sprachlichen Symphonie"... mag mich auch jeder f�r bekloppt halten, ich finde, er hat absolut Recht!



Und was sind wir nur f�r schreckliche Offtopic-Poster; jetzt habe ich hier schon 16 Beitr�ge geschrieben und davon gerade mal etwa 2

brauchbare... vielleicht werde ich doch noch eine Grammatikvergleich reinstellen, damit das ganze wieder ein wenig seri�ser wird

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